Wolfgang Sobtzick ist neuer Bezirksvorsitzender der Partei für Franken

Freitag, 20. Januar 2023 / Autor:

Karlstadt – Die Partei für Franken hat sich in Unterfranken neu aufgestellt. Wolfgang Sobtzick ist neuer Bezirksvorsitzender. Joachim Hubrich und Christian Metz wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Schatzmeisterin Gabriele Müller komplettiert den geschäftsführenden Vorstand.

(v.l. Joachim Hubrich, Gabriele Müller, Wolfgang Sobtzick, Christian Metz)

(v.l. Joachim Hubrich, Gabriele Müller, Wolfgang Sobtzick, Christian Metz)

Die Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes Unterfranken der Partei für Franken wählte Wolfgang Sobtzick (44) aus Euerdorf zum neuen Bezirksvorsitzenden. Sobtzick tritt die Nachfolge von Franz Weber aus Niederlauer an, der nicht mehr für das Amt kandidierte. Joachim Hubrich (Karlstadt) und Christian Metz (Stangenroth) wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Gabriele Müller aus Thüngen kümmert sich als Schatzmeisterin weiterhin um die Finanzen des Bezirksverbandes. Zu Beisitzern wurden Joachim Gehrig (Gambach) und Kurt Steinbauer (Karlstadt-Stetten) gewählt.

„Schieflage“ zwischen Altbayern und Franken

„Wir setzen uns auch in Unterfranken dafür ein, die bereits mehrmals nachgewiesene Schieflage in wirtschaftlichen, infrastrukturellen und kulturellen Belangen zwischen Altbayern und dem bayerischen Franken anzusprechen.“ Doch auch bei überdeckenden und überregional bestehenden Problemfeldern wie etwa dem Klimawandel, der Energiekrise oder auch dem Arbeitskräftemangel dürfe die regionale Ebene nicht vernachlässigt werden“, so der studierte Geograph Sobtzick. So sieht sich denn auch die im Jahr 2009 gegründete Partei für Franken als politische Stimme des bayerischen Teils Frankens zwischen Spessart, Rhön und Fränkischer Schweiz – ein Gebiet von immerhin etwa 21.000 Quadratkilometern, vergleichbar mit den Landesflächen von Wales oder dem EU-Land Slowenien.

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Freifrau Christiane von Thüngen kandidierte 2018 für „Die Franken“ in Bad Kissingen

Freitag, 8. Juni 2018 / Autor:

Bad Kissingen – Die Partei für Franken – „Die Franken“ wird im Stimmkreis Bad Kissingen mit Freifrau Christiane von Thüngen als Direktkandidatin in den Landtags- und Bezirkstagswahlkampf ziehen.

Die Mitglieder der Partei „Die Franken“ des Stimmkreises 603 Bad Kissingen haben Freifrau Christiane von Thüngen aus Thüngen zu ihrer Direktkandidatin für die Landtags- und Bezirkstagswahl gewählt.

Franken stärken
Von Thüngen fordert Franken „auf allen Ebenen“ zu stärken. „Unsere fränkische Heimat ist von München nicht ausreichend gefördert und gestützt“, sagte sie nach der Nominierung. Sie verlangt mehr außeruniversitäre Einrichtungen wie zum Beispiel Fraunhofer-, Max-Planck- oder Helmholtz-Institute in Franken anzusiedeln. Damit würden „qualifizierte und zukunftsfähige Arbeitsplätze“ geschaffen und die Abwanderung wäre „zumindest in Teilen Unterfrankens gebremst“. Weiterhin fordert von Thüngen eine bessere Nahversorgung auf dem Land. Einkaufsmöglichkeiten und eine ärztliche Grundversorgung müssten auch in ländlichen Gebieten mit alternder Bevölkerung sichergestellt werden. „Wir sollten für die Region Bad Kissingen aber auch nach vorne denken und eine moderne Infrastruktur anbieten.“ Dazu gehöre selbstverständlich auch der Breitbandausbau mit schnellen Glasfasernetzen. Von Thüngen abschließend: „Wir Franken machen fast ein Drittel der Bevölkerung des Freistaats Bayerns aus. Wir haben es verdient, dass München uns wahrnimmt. Dafür werden wir als Partei für Franken kämpfen.“

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Horst Fischer trat 2018 für „Die Franken“ in Haßberge, Rhön-Grabfeld an

Donnerstag, 22. März 2018 / Autor:

Horst Fischer kandidiert in Haßberge, Rhön-Grabfeld

Bad Neustadt a.d. Saale – Die Partei für Franken – DIE FRANKEN wird im Stimmkreis Haßberge, Rhön-Grabfeld mit Horst Fischer als Direktkandidaten in den Landtags- und Bezirkstagswahlkampf ziehen.

Die Mitglieder der Partei „Die Franken“ des Stimmkreises 604 Haßberge, Rhön-Grabfeld wählten Horst Fischer aus Hohenroth in Bad Neustadt a.d. Saale zu ihrem Direktkandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl. Fischer möchte sich für die konsequente Umsetzung des Landesentwicklungsprogramms stark machen. Weiterhin tritt er dafür ein, die Landespolizeiinspektionen personell zu verstärken.

Einsatz gegen strukturbedingte Landflucht junger Menschen
„Die Bayerische Staatsregierung hat sich gesetzlich dazu verpflichtet, für gleiche Lebensverhältnisse im gesamten Freistaat zu sorgen“, sagte Fischer nach seiner Nominierung. Allerdings sei es offensichtlich, dass in Bayern „nach wie vor ein eklatantes Süd-Nordfälle“ herrsche. Fischer sieht „die Schere sogar noch weiter aufgehen.“ Denn während gerade der Großraum München immer weiter wachse, „überlässt man strukturschwache Gebiete einfach ihrem Schicksal.“ Für Fischer hat dies zur Folge, dass vor allem junge Menschen gezwungen seien aufgrund mangelnder Zukunftschancen ihre Heimat zu verlassen. „Wir fordern deshalb das Landesentwicklungsprogramm konsequent umzusetzen.“

Innere Sicherheit – „wir müssen hier definitiv etwas tun“
Der Polizeibeamte a.D. mahnte an, die Landespolizeiinspektionen personell zu verstärken. Die Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Stärken der Dienststellen sei „nicht unerheblich.“ Fischer gab zu bedenken, dass die Pensionierungswelle der geburtenstarken Jahrgänge der Polizeibeamten erst noch anrolle und es zu einer Verschärfung der Situation kommen könne. „Wir müssen hier definitiv etwas tun“, so Fischer.

Nationalpark Rhön
Fischer liegt auch ein möglicher Nationalpark Rhön am Herzen. Er möchte den begonnenen Dialogprozess fortführen. Der Nationalpark Rhön sei eine „einmalige Chance, die wir nicht vergeben dürfen.“

Horst Fischer ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Er ist Polizeibeamter a.D. und in Bad Neustadt a.d. Saale geboren. Fischer ist stellvertretender Vorsitzender des Bezirks Unterfranken der Partei für Franken – Die Franken.

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Tag der Franken in Kitzingen am 2. Juli 2017

Donnerstag, 29. Juni 2017 / Autor:

Zum “Tag der Franken” in Kitzingen trifft sich der Bezirksverband Unterfranken der Partei für Franken – DIE FRANKEN am 2. Juli 2017 um 12.00 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Kitzingen. Mehr Infos zu den Veranstaltungen am Tag der Franken unter Tag der Franken

 

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Partei für Franken wählt Franz Weber aus Niederlauer zum neuen Bezirksvorsitzenden von Unterfranken

Samstag, 25. Juni 2016 / Autor:

Pressemitteilung:

FR_JOKarlstadt – Der Bezirksverband Unterfranken der Partei für Franken – Die Franken hat turnusmäßig seinen Vorstand gewählt. Dabei wurde Franz Weber aus Niederlauer bei Bad Neustadt einstimmig zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Weiter wählten „Die Franken“ Horst Fischer aus Hohenroth und Matthias Dürbeck aus Karlstein zu seinen beiden gleichberechtigten Stellvertretern. Gabriele Müller aus Thüngen komplettiert als alte und neue Schatzmeisterin den Bezirksvorstand.

Zahlreiche Mitglieder der „Partei für Franken“ hatten sich im Gasthaus „Zur Rose“ in Karlstadt zur Neuwahl des Bezirksvorstandes eingefunden, darunter auch der Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner und Parteischatzmeister Werner Bloos.

Der Gambacher Joachim Gehrig stand nach zwei Jahren erfolgreicher und intensiver Arbeit für den Bezirksvorsitz nicht mehr zur Verfügung, bleibt aber der Vorstandschaft als Beisitzer erhalten. Die anwesenden Parteimitglieder bestimmten neben der Führungsriege auch den erweiterten Bezirksvorstand. Neben Gehrig wurden Wolfgang Sobtzyk aus Poppenhausen, Christiane von Thüngen aus Thüngen und Joachim Hubrich aus Karlstadt als Beisitzer bestätigt. Thorsten Wech aus Karlstadt und Eric von Thüngen aus Thüngen fungieren zukünftig als Kassenprüfer.

Vorstand2016
(von links) Bezirksvorstand Horst Fischer, Franz Weber, Matthias Dürbeck

Der scheidende Bezirksvorsitzender Gehrig und dessen Nachfolger Weber unterstrichen die Bedeutung der Regionalpartei als „wichtige Stimme der Region“ innerhalb der bayerischen Politik. So habe „allein schon der Antritt“ der Partei und nicht zuletzt auch das „vergleichsweise gute Abschneiden“ bei der vergangenen Landtagswahl zu einer „verstärkten Aufmerksamkeit der Staatsregierung“ auf die diversen Problemfelder in Franken geführt. „Wir sind da und wir müssen weiterhin da sein“, betonten Gehrig und Weber zum Abschluss der Versammlung.

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Neuwahlen beim Bezirksparteitag in Unterfranken

Dienstag, 31. Mai 2016 / Autor:

KARLSTADT. Partei für Franken – DIE FRANKEN. Parteitag des Bezirksverbandes Unterfranken im Gasthaus “Zur Rose” in Karlstadt am 29. Mai 2016.

FR_JO

Am 29. Mai 2016 übergab Joachim Gehrig das Zepter an den neuen Bezirksvorsitzenden Franz Weber (links).

Vorstand2016

Der neue Vorstand v.l.:
Horst Fischer (Hohenroth) stellv. Bezirksvorsitzender
Franz Weber (Niederlauer) Bezirksvorsitzender
Matthias Dürbeck (Karlstein) stellv. Bezirksvorsitzender

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Partei für Franken fordert 500 Millionen Euro schweres Zukunftspaket für strukturschwache Regionen in Unterfranken

Mittwoch, 20. April 2016 / Autor:

Pressemitteilung:

IMG_1793Karlstadt am Main. Die Partei für Franken – DIE FRANKEN fordert die Bayerische Staatsregierung auf ein 500 Millionen Euro schweres Zukunftspaket für strukturschwache Regionen in Unterfranken aufzulegen. Anlass ist der Verlust eines unterfränkischen Landtagssitzes bei der nächsten Landtagswahl zugunsten Münchens aufgrund sinkender Bevölkerungszahlen.

Für Joachim Gehrig aus Karlstadt am Main, dem unterfränkischen Bezirksvorsitzenden der Partei für Franken – DIE FRANKEN ist der Verlust eines unterfränkischen Landtagssitzes zugunsten Münchens nur „das Resultat einer oberbayernlastigen Politik.“ Während München und dessen Speckgürtel immer weiter wachsen, „überlässt man unsere strukturschwachen Gebiete einfach ihrem Schicksal.“

Für Gehrig hat das zur Folge, dass „vor allem junge Menschen aufgrund mangelnder Zukunftschancen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Und die Bayerische Staatsregierung reagiert auf diesem Missstand nur mit einer Wahlkreisreform bei der wie im Moment vorgesehen Unterfranken einen Landtagssitz an München abtreten muss“, so Gehrig weiter. Auch auf den Abbau von mindestens 370 Arbeitsplätzen bei Siemens in Bad Neustadt hat die Regierung „keine Antwort.“ Die Franken machen sich deshalb für konkrete Schritte stark, um die strukturschwachen Regionen in Unterfranken nachhaltig zu entwickeln. „Aus meiner Sicht“, stellt Gehrig fest, „sind die 600 Millionen Euro aus München für die sogenannte Nordbayerninitiative viel zu wenig.“

Gehrig fordert daher die Bayerische Staatsregierung auf, „für Unterfranken ein 500 Millionen Euro schweres Zukunftspaket aufzulegen. München muss jetzt einfach mal „über seinen Schatten springen“ und die Fördergelder verstärkt in die „krisengeschüttelten Regionen umleiten“, schließt Joachim Gehrig.

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Regionale Unausgewogenheit staatlicher Förderpolitik

Donnerstag, 2. April 2015 / Autor:

Pressemitteilung: Stellungnahme des Bezirksverbandes Unterfranken der Partei für Franken zur in der Presse veröffentlichten Situation der Förderpolitik der bayerischen Staatsregierung

Franken auf dem Abstellgleis?

Franken auf dem Abstellgleis?

Der Bezirksverband Unterfranken der Partei für Franken kritisiert die auch in kürzlich bekanntgegebenen Veröffentlichungen der bayerischen Staatsregierung und des Landtags offen zu Tage tretende regionale Unausgewogenheit staatlicher Förderpolitik. Diese führt zu einer Verschärfung der sozioökonomischen Disparitäten im Freistaat und stellt damit einen Verstoß gegen das Staatsziel der Förderung und Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Freistaat dar.

„Wer hat, dem wird gegeben“ Frei nach diesem Bibelzitat verfährt die bayerische Staatsregierung trotz regelmäßiger anderslautender Beteuerungen in altbekannter Manier eines zentralistischen Bayerns absolutistischer Prägung. Dass dies aber weder christlich noch sozial ist, sollte gerade der CSU als werteorientierter Partei bewusst sein. Doch offenbart nicht nur die von Ministerin Aigner kürzlich vorgestellte Bilanz der Regionalförderung des Jahres 2014 die grundlegende Schieflage der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen im Freistaat.

Zwar kann sich hier Oberfranken mit 54 Millionen Euro über hohe Zuschüsse aus den Fördertöpfen freuen, doch sind die demographischen und sozioökonomischen Aussichten bekanntlich dort mittlerweile derart gravierend, dass selbst diese Gelder noch zu niedrig bemessen sind. In weiten Teilen Unterfrankens sieht es diesbezüglich nicht wesentlich besser aus. Dennoch wurden für den nördlichsten Bezirk Bayerns trotz massiver Strukturprobleme nur 14 Millionen Euro in der Regionalförderung bereitgestellt. Auch dem mit einer vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit kämpfenden Mittelfranken wurden nur 12 Millionen Euro zugewiesen.

Angesichts der 10 Millionen Euro Fördermittel für das seit langem kräftig prosperierende Oberbayern sind das unverhältnismäßig geringe Geldmengen. Auch staatliche Werkzeuge der Struktur- und Wirtschaftspolitik werden überwiegend zu Gunsten Altbayerns eingesetzt. So vermittelt die staatliche und damit auch von fränkischen Steuergeldern mitfinanzierte Agentur „Invest in Bavaria“ ansiedlungswillige Unternehmen überwiegend nach Südbayern, wie eine Anfrage im Landtag ergab. Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 wurden 922 Firmen in den Freistaat gebracht – davon 441 allein in die Landeshauptstadt, aber nur ganze 35 nach Unterfranken.

Bei der Auflistung der Gelder zur Unterstützung der ländlichen Räume wird seitens der Staatsregierung zudem gerne verschwiegen, dass die Förderung von Projekten im Raum München ein Vielfaches dieser Summen ausmacht.

Dass auch in der Kulturpolitik der Förderschwerpunkt südlich der Donau liegt, überrascht in Folge wenig. So sind die kürzlich angegebenen Investitionssummen in die kulturelle Infrastruktur Frankens geradezu Peanuts gegenüber dem Fördervolumen, welches der Freistaat für München und auch Oberbayern aufbringt.

Durch diese Politik der Staatsregierung und ihrer Organe manifestiert sich ein Bayern der zwei gegensätzlichen Geschwindigkeiten – einem weiter rasant wachsenden Oberbayern steht ein sich zunehmend entleerender ländlicher Raum gerade in Franken gegenüber. Millionen von Menschen werden so zu Bürgern zweiter Klasse degradiert.

Der 1992 im Landesentwicklungsplan ausgegebene Anspruch „annähernd gleichwertige Lebensverhältnisse“ im gesamten Freistaat zu schaffen, wurde augenscheinlich nie ernsthaft verfolgt. Dieser Grundsatz besitzt seit 2013 mit der Formulierung „Er [der Freistaat] fördert und sichert gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern, in Stadt und Land.“ (Art. 3, Abs. 2) Verfassungsrang und ist ein Staatsziel.

Diese gesetzlich bindende Vorgabe erfordert jedoch eine komplette Kehrtwende der Prioritäten im Freistaat – nicht nur in der Förderpolitik. Hier sind jedoch weder bedarfsgerechte Maßnahmen noch ein wirklich nachhaltiger politischer Wille zu erkennen. Der Staatsregierung muss vorgeworfen werden, damit gegen die bestehende Gesetzeslage und die Verfassung des Freistaats Bayern zu verstoßen

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SüdLink- Stromtrasse durch Unterfranken

Donnerstag, 19. März 2015 / Autor:

Pressemitteilung:

IMG_9638Der Bezirksverband der Partei für Franken spricht sich entschieden gegen den Verlauf der Stromtrasse „SuedLink“ von Nord- nach Süddeutschland über Unterfranken aus. Die Höchstspannungsleitung würde das bereits durch zahlreiche Windkraftanlagen stark beanspruchte Landschaftsbild gerade in touristisch und ökologisch relevanten Teilräumen der Region zusätzlich belasten. Grundsätzlich lässt sich hierbei auch eine regionale Schieflage bei der Umsetzung der Energiewende feststellen.

Eine kostengünstige und konfliktfreie Energiewende gibt es nicht, das zeigen nicht nur die derzeitigen Probleme und Proteste insbesondere im Zusammenhang mit den geplanten Gleichstromtrassen, welche die im Norden Deutschlands produzierte Energie in den Süden bringen sollen.

Die CSU scheint den Begriff Energiewende dabei sehr wörtlich zu nehmen. Derzeit erweckt es den Eindruck, die bayerische Staatsregierung stünde den „Monstertrassen“ ablehnend gegenüber, doch letztendlich haben Seehofer und seine CSU dem Netzausbau und den Stromtrassen selbst zugestimmt.
Gleichzeitig ist ein weiterer Ausbau der Windkraft durch die 10 H Regelung besonders im mit Weilern und Kleinstdörfern stark zersiedelten ländlichen Süden des Freistaates undenkbar geworden – in den dortigen Verdichtungsräumen sowieso. Noch dazu wird der Alpen- und Voralpenraum von der bayerischen Raumplanung mit Verweis auf den Schutz des dortigen Landschaftsbildes gänzlich aus der Windnutzung herausgenommen.

Für die ebenfalls landschaftlich sensiblen Gebiete Unterfrankens – insbesondere der Rhön – wurde Gleiches abgelehnt! Obwohl die Relationen hier ganz andere sind.
Es ist ein großer Unterschied, ob eine 200 m hohe Anlage in einer Region mit Reliefunterschieden von 1000 m oder von 500 m steht.
Hoch aufragende technische Anlagen wirken auf das Landschaftsbild im Alpenraum letztendlich weniger stark ein als es in der Rhön und mainfränkischer Platte der Fall ist.

Ein Blick auf den bayerischen Energieatlas bestätigt, was eine Fahrt durch die unterfränkischen Lande vermuten lässt – Windkraftanlagen finden sich in Bayern hauptsächlich in Franken, während in Ober- und Niederbayern bislang kaum eine Anlage errichtet ist!

Das Argument, in Südbayern sei die Ergiebigkeit geringer, hinkt, denn mit der gestiegenen Höhe moderner Anlagen sind auch WKAs an windschwächeren Standorten möglich.
Die Speicherung des überschüssigen Stroms aus den nicht grundlastfähigen Wind- und Solarkraftwerken ist derzeit nur in Pumpspeicherkraftwerken möglich. Die meisten technisch sinnvollen Standorte befinden sich im Bayerischen Wald und den Alpen, doch auch hier zögert die Staatsregierung. Kaum verwunderlich, denn hier wäre nun auch in Südbayern mit größeren Belastungen und Einschnitten in das Landschaftsbild zu rechnen.

Es hat bei genauem Hinsehen den unverkennbaren Anschein, dass insbesondere der bayerische Süden und damit besonders das CSU-Stammland Oberbayern von größeren Beeinträchtigungen der Energiewende bewahrt werden sollen!

Gerade hier sitzen jedoch, auch hervorgerufen durch das politisch gestützte übermäßige Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum, die meisten Endverbraucher. Die CSU-Politik scheint darauf abzuzielen, diese bereits seit Jahrzehnten gepushte Region auch bei der Energiewende zu begünstigen. Dass ökologisch sauberer Strom jedoch nicht einfach aus der Steckdose kommt, will man in Oberbayern scheinbar nur zu gern verdrängen.

Die Last einer prinzipiell zu begrüßenden Energiewende muss auf alle Schultern möglichst gleich verteilt werden. Es darf nicht sein, dass massive regionale Diskrepanzen bei der Lastenverteilung entstehen und akzeptiert werden. Um gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern herzustellen, wie das Landesentwicklungsgesetz zwingend vorsieht, muss jede Region gleichermaßen ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Gleichzeitig muss die Staatsregierung alle Anstrengungen unternehmen, um die derzeit in Wirtschaft und Bevölkerungsentwicklung abgehängten Regionen nicht weiter zu schwächen.
Und das bedeutet auch, das Entwicklungspotential Mainfrankens nicht durch Monstertrassen zu durchkreuzen.

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Autorenlesung “Der Schoppenfetzer und das dunkle Geheimnis”

Mittwoch, 4. März 2015 / Autor:

DIE FRANKEN, Bezirksverband Unterfranken laden zur Lesung mit Autor Günter Huth in den Winzerkeller in Hammelburg: Bei Weinprobe und Häckerbrotzeit, bei einem Unkostenbeitrag von 10,-Euro wird der fränkische Schriftsteller wird aus seinem neusten Franken-Krimi
“Der Schoppenfetzer und das dunkle Geheimnis”
vorlesen.

Wann: Am 13. März 2015 um 19:00 Uhr
Wo: Winzerkeller, Kirchgasse 4, 97762 Hammelburg

Damit mit den vorhanden Sitzplätzen geplant werden kann, bitte wenn möglich um Voranmeldung hier unter Kontakt.

Mehr zu Günter Huths “Der Schoppenfetzer und das dunkle Geheimnis” unter der-schoppenfetzer.de

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